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Re: Bugholendry an öffentlichen Gedenkstätten - Sigi - 20.03.2017
Hallo an Alle,
Vielen Dank für die Information.
Zur Info: 416 Infanterie Division war bis 4 Oct. 1944 in Aalborg in Dänemark stationiert und wurde danach an die Westfront verlegt
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Infanteriedivisionen/416ID.htm
Die 416 Infanterie Division lag zu diesem Zeitpunkt Dezember 1944 am Westwall zum Schutz des Saar Mosel Dreiecks. Zu diesem fraglichen Zeitpunkt gab es keine nennenswerte Gefecht Tätigkeit dort - stattdessen gab es rege Spähtrupp Tätigkeit zur Aufklärung des Gegners
Nun was wissen wir ?
Den Todes-/Vermisstendatum: 12.1944
Er gibt uns die Auskunft das Alexander Selent vermisst gemeldet wurde im Dezember 1944 möglicherweise ist er nicht von einem Spähtrupp zück-gekehrt und später geborgen worden.
Alexander Selent liegt begraben in einer Grabreihe „B“ die zur zeit 1944 fast ausschließlich von gefallenen Soldaten besteht die im Dezember 1944 gefallen sind.
http://reimsbach2015.com/3.statistic.html
und
http://reimsbach2015.com/4.A0gallery.html
Jede ID Einheit hatte eigene Soldatenfriedhöfe wo die gefallenen der eigenen Einheit begraben wurden so auch in Reimsbach.
Somit kommen wir wieder zurück zu meiner frage;
Kann mir jemand aus der Familie weiterhelfen und sagen bei welcher Einheit Alexander Selent war zur zeit des Tods/vermiesten Datums auch eine Feldpost Nummer würde es tun.
Grüße an Alle
Sigi
Re: Bugholendry an öffentlichen Gedenkstätten - Änne - 21.03.2017
Hallo Sigi,
nun habe ich ihn doch gefunden ...
Alexander Selent geb. 1916 Eltern: Michael Selent & Alwine Bendyk ... ursprünglich aus Neubruch (weitere Kinder ...)
Ich weiß nicht wer die Verbindung mit Alexander Selent geb. 1926 hergestellt hat .... Es gab viele Alexander Selent's in NN ... geb. bspw. ... 1907, 1907,1908, 1916 ...
__________________________
Im(Nov.)/Dez. 1944 war im Gebiet Saarlauten ... Nalbach .... die 1.Armee stationiert (1.Armee, 1. AOK ....) mit diversen "Untereinheiten" ... Der Schauplatz der Ardenne-Offensive Mitte Dez. 1944 lag etwas nördlicher ... Die Undertone-Offensive war erst 1945 ...
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Armeen/1Armee.htm
A.S. kann irgendeiner dieser Einheiten angehört haben ...
Wo Alexander zur Wehrmacht kam, ist ebenfalls nicht nachvollziehbar (um somit auf seine Einheit zu "schließen" ....) ...
- Er könnte bereits mit der Mobilmachung im März 1939 in die polnische Armee und später nach der Gefangennahme zur Wehrmacht gekommen sein.
- Er kann während der Umsiedlung zur Wehrmacht ... 1940 "eingezogen" worden sein ... ev. aus Lodz oder aus einem der Lager ... Schlesien, Sudetenland, Altreich ...
- ca. 1943 kam es zu einer vermehrten Einziehung von wehrfähigen Männern (Umsiedlern) aus dem Wartegau usw. ... also nach der Umsiedlung ... dann also vom Wohnort nach der Umsiedlung .... dies entspräche dem Wehrkreis XXI - Posen bzw. Wehrkreis XX weiter nördlich (Danzig ... Ostpreußen ....)
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wehrkreis&oldid=160130915
Übrigens ... liegt Hellberg/Hellburg in der Prignitz ... und war der Wohnort von Eltern (welche?) eines Alexander Selent (*1926) nach der Flucht ... (?)aus dem Warthegau ... lt. diesem Forum ...
mfG
Änne
Re: Bugholendry an öffentlichen Gedenkstätten - Sigi - 21.03.2017
Hallo an Änne,
Vielen Dank für die Information exzellent job.
Nochmals was wissen wir von Alexander Selent
A; Laut Volksbund,
Nachname: Selent
Vorname: Alexander
Dienstgrad: Obergefreiter
Geburtsdatum: 27.02.1916
Geburtsort: Neubrow
Todes-/Vermisstendatum: --.12.1944
Age: 28 +
Todes-/Vermisstenort: b. Nalbach
Kriegsgräberstätte: Reimsbach, Saarland, Germany
Feldpostnummer: unbekannt
Werhmachtseinheit: unbekannt
B; Laut Familie,
Nachname: Selent
Vorname: Alexander
Dienstgrad: ?
Geburtsdatum: 02.04.1926
Geburtsort: Neubrow
Todes-/Vermisstendatum: 00.12.1944
Age: 18 +
Todes-/Vermisstenort: Dänemark
Kriegsgräberstätte: Reimsbach, Saarland, Germany (ist die Vermutung)
Feldpostnummer: unbekannt
Werhmachtseinheit: unbekannt
Zusammenfassung;
1. wir haben es hier mit zwei verschiedenen Personen zu tun die den selben Namen tragen aus der selben Dorfgemeinde stammen (Geburtsort) aber unterschiedliche Geburtsdaten haben.
2. eine im Krieg vermisste Person (missing in action) wird nicht in der vom Volksbund geführten Kriegsgräber liste geführt.
3. Verschollene oder vermisste Personen werden beim DRK geführt
a. Vermisstenbildlisten-Online https://www.drk-suchdienst.de/de/angebote/zweiter-weltkrieg/vermisstenbildlisten-%E2%80%93-online
b. Onlinerecherche der Vermisstenbildlisten http://193.159.223.62:8081/vbl/
4. Zur Klärung würde eine Geburtsurkunde beitragen um festzustellen um welche Person es sich handelt A oder B
5. Nachfragen bei der Wast oder beim DRK bringen kein Ergebnis wenn keine korrekten Geburtsangaben oder Feldpostnummer oder Einheit vorhanden oder zugrunde legen.
Daher meine nächste Frage an die Familie oder an dieses Forum
Gibt es eine Geburtsurkunde von A.S. oder kann jemand eine Nachforschung beim zugehörigen Standesamt des Geburtsortes nachfragen.
Das wäre der Schlüssel beim DRK oder bei der Wast eine anfrage zu stellen.
Erst dann ist es möglich nachzuvollziehen wo A.S. sich aufgehalten hat.
Alles weitere wären Spekulationen.
Mit freundlichen Grüßen.
sigi
Re: Bugholendry an öffentlichen Gedenkstätten - Änne - 19.05.2018
Herzlichsten Dank Sigi,
http://saarland.one/2.1.5.-MZG-M-Reimsbach-remember.html
Jeder der im II.WK Gefallenen hatte ein Gesicht, hatte eine Familie.
Vielleicht findet sich auch noch Familie zu Alexander Selent (1916-1944).
Eltern:
Michael Selent(-Jantschuk), geb. um 1875 & Alwina Bendyk, geb. 1881
Heirat: 1898 in Neudorf-Neubruch
Der Wohnort war wohl viele Jahre NN-Borek
Geschwister (ev. nicht alle):
Josefine Amalia, geb. 1899
Leontine, geb. 1901
Robert, geb. 1903
Albert, geb. 1907
Berta Marie, geb. 1913
Zum Bruder Robert Selent ist weiterhin aus Umsiedlungsdokumenten bekannt:
Heirat 1936 mit Viktoria Leopolde Selent, geb. 1912 in Zankow.
Zur Umsiedlung hatte er bereits ein Kind.
Mit freundlichen Grüßen
Änne